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Moderation (Facilitation) ist Gesprächsführung durch
einen unabhängigen Dritten mit dem Ziel, einen fairen und effizienten
Dialog zu ermöglichen.
Der Moderator leitet den Prozess, und schafft dadurch die Freiheit,
dass alle anderen Beteiligten sich auf die Inhalte konzentrieren
können. Seine Aufgabe ist die Gesprächsführung. Er
leitet die Diskussion in dem Sinne, dass Konflikte nicht verletzend
ausgetragen werden, eine faire Diskussion stattfindet, jeder sich
einbringen kann. Zur Gesprächsführung bedient sich der
Moderator geeigneter Fragetechniken. Es gehört zum Selbstverständnis
einer guten Moderatorin oder eines guten Moderators, eine neutrale,
allparteiliche Haltung einzunehmen. Aus der inhaltlichen Diskussion
hält er sich heraus. Der Moderator sorgt für die Strukturierung,
dass ein roter Faden eingehalten wird, dass innerhalb eines vereinbarten
Zeitrahmens Ergebnisse erreicht und gesichert werden. Er sorgt für
die Visualisierung der Diskussion, die sicherstellt, dass die Diskussion
für alle transparent wird und sich die Beteiligten mit ihren
Gedanken/Ideen wieder finden. Nicht zuletzt ist er meist auch zuständig
für das Veranstaltungsmanagement; d.h. wählt den Raum
und seine Bestuhlung/Ausstattung aus, benennt Referenten, wirkt
mit an Einladung und Öffentlichkeitsarbeit, organisiert das
Catering.
Gesamtbewertung:
Gute Diskussionsprozesse sollten immer von einem unabhängigen
Moderator geleitet werden. Moderation empfiehlt sich immer dann,
wenn es um das Finden von Entscheidungen geht, die Suche nach Lösungen,
die Entwicklung von Leitbildern, Umstrukturierungen – vor
allem in konfliktreichen Situationen und bei geringem Zeitbudget.
Literatur:
Bischoff, Ariane; Selle, Klaus; Sinning, Heid i(1996): Informieren,
Beteiligen, Kooperieren, Dortmund.
Langner-Geißler, Traute; Lipp, Ulrich (1991): Pinwand, Flipchart
und Tafel. Weinheim, Basel: Beltz. (Beltz-Weiterbildung: Seminar)
Metaplan (1992): Fibel zur Metaplantechnik. Quickborn: Metaplan
GmbH
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